Dieses Mal sind es die Fans selbst, die Verbände, Vereine und natürlich andere Fangruppen zu großen Diskussionsrunden bitten. Die bundesweite Organisation ProFans veranstaltet den Kongress in Berlin am 14. und 15. Januar, bei dem alle heißen Eisen der aktuelle Debatte angesprochen werden: Stadionverbote, 50+1-Regel, Selbstregulierung, Pyrotechnik oder Ticketpreise. Am Sonntag weitet sich der Blick über Deutschland hinaus und ermöglicht es, Beispiele und Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern in die Diskussion aufzunehmen.
Michael Gabriel von der Koordinationsstelle Fanprojekte begrüßt die Initiative ausdrücklich: „Die Tatsache, dass dieser Kongress stattfindet, zeigt, dass von mangelnder Bereitschaft zur Kommunikation von Seiten der Fans keine Rede sein kann. Bei der Veranstaltung sind Fangruppierungen und Institutionen vertreten, die am Fußballgeschehen beteiligt sind, es wird die Möglichkeit geben, die jeweiligen Standpunkte besser kennenzulernen und so möglicherweise auch zu besseren Lösungen zu kommen.“
Neben der Koordinationsstelle Fanprojekte und weiteren KollegInnen aus den Fanprojekten, nimmt auch das Fanprojekt Offenbach an dem Kongress teil. Antje Hagel wird als Expertin in Sachen Stadionverbote einen kritischen Blick auf dieses Instrumentarium werfen und mit anderen Experten aus Institutionen und Fankreisen über die Frage: „Stadionverbote: Präventivmaßnahme oder Ersatzstrafrecht?“ diskutieren.
Auf Stadionwelt.de ist ein Interview mit Mitorganisator Philipp Markhardt zu lesen.
Einen Überblick über das Programm findet Ihr http://fankongress-2012.blogspot.com/.